Wingo OCR Swiss Challenge
02.11.2019 in Frauenfeld/Schweiz
Wir wollten an einem OCR-Rennen in der Schweiz teilnehmen und haben uns für die neue international ausgeschriebene Obstacle Course Rennserie "Wingo OCR Swiss Challange" entschieden. Wir waren für den Standard mit 12 km angemeldet, aber durch eine schmerzhafte Marschverletzung am Fuß eine Woche vorher haben wir kurzfristig auf die 4 km-Strecke kostenlos umbuchen dürfen.
Die Wingo OCR Swiss Challange am Samstag 2.11.2019 in Frauenfeld fand am Murgweg/Talackerstrasse statt, der kostenlose Parkplatz war gut ausgeschildert und ca. 1 km entfernt (wenn man sich auskennt nur 700 m). Später haben wir gesehen, dass es ca. 300 m vom Start entfernt auch Parkplätze gegeben hätte, aber da wir nicht ortskundig waren, haben wir auf dem ausgeschilderten Parkplatz unser Auto abgestellt.
Der Check-In verlief problemlos, wir konnten wie vorher angekündigt einfach von 12 km auf 4 km umbuchen und es waren alle sehr freundlich. Es gab dann für jeden Läufer ein weißes Starter-Funktionsshirt, personalisierte Startnummer, Zeitmesser für den Fuß und ein cooles Goody Bag mit Trinkflasche, Wingo Kappe, Plant Protein Pulver, wasserdichte Handyhülle, Schlüsselanhänger, Magnesium Ripstixs und Rabattscheinen. Garderobe für eine Sporttasche und ein Wärmezelt als Umkleide gab es auch. Es war alles gut organisiert und im Preis war alles enthalten, es musste für nichts extra bezahlt werden (außer natürlich für die Food Trucks).
Um 10:00 Uhr sind wir uns für die 4km Open zum Start gegangen, aber der Start wurde um 20 Minuten verschoben, da noch Läufer gefehlt haben, sodass wir noch kurz eine warme Suppe trinken konnten, diese gab es beim Ziel kostenlos. Es waren um die 12 Grad, es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne kam langsam heraus, sodass wir super Laufwetter hatten.
Gegen 10:20 Uhr haben sich alle Läufer für die 4km Open in den Startbereich begeben und es wurde nach einem kurzen Warm Up in je 10er Gruppen gestartet, wir waren in der 2ten Startgruppe, bei den 4km Open gab es 3 Startgruppen, es wurde uns noch gesagt, dass man jedes Hindernis versuchen muss, man aber nur einen Versuch hat und als Strafe gibt es 30 Kniebeugen bei nicht schaffen eines Hindernisses. Nach dem Startschuss ging es los gleich zum ersten Hindernis über Absperrgitter drüber und drunterklettern, danach kam ein kleiner Laufweg und ein Hangelhindernis mit gebogenen Leitersprossen. Weiter ging es zu einem Wasserloch und heraus musste man unter einem Netz durchkriechen, somit war man ab hier abgekühlt und endlich dreckig. Nun ging es in den Wald und das ziemlich steil, oben angekommen ging es ein Stück gerade, dann wieder steil bergab und nach einem Durchzwänghindernis mit zwei Absperrgittern übereinander gab es einen Verpflegungsstand mit Bananen und Wasser, das war ungefähr bei der Hälfte der Strecke. Nach der Stärkung kam ein Ringhindernis, bei welchem man die Ringe von einer zur nächsten Sprosse mitnehmen musste, da wir dies nicht schafften haben wir die 30 Kniebeugen Strafe brav absolviert.
Jetzt fing ein leichter Nieselregen an, das war aber nicht schlimm und im Wald kaum zu spüren. Wieder steil bergauf ging es jetzt weiter, danach gerade und zu einem Krabbelhindernis, bei dem man unter einem an Bauzäunen gespannten Seil durchkrabbeln musste und gut schlammig wurde. Nach einer kurzen Waldstrecke kam ein weiteres Seilhindernis, diesmal musste man an dem waagerechten Seil drüberklettern. Jetzt kam ein etwas längerer Laufweg auch sehr steil und durch Laub und Matsch auch sehr rutschig bergab, aber unten musste man einen Berg hinauf, zum Glück gab es Seile zum Festhalten (oben an einem Auto befestigt), denn ohne diese war es wirklich zu rutschig trotz unserer guten Profilsohlen. Jetzt kamen wir wieder zu dem Verpflegungsstand vom Anfang, hier hätte man auch nochmal trinken können, aber da es nicht sehr warm war, hatten wir keinen Durst. Das nächste Hindernis bestand aus einer schrägen Metalltreppe ca. 3 - 4 Meter hoch. Der Weg führte nun aus dem Wald heraus zu einem weiteren Hangelhindernis, diesmal mit Rädern und festen Ringen. Kurz durch den Ort ging der Weg zurück Richtung Ziel und bei dem nächsten Hangelhindernis waren bereits Zuschauer, man musste sich rücklings an Stangen und Ringen entlang hangeln. Da das Hindernis aber sehr tief am Boden aufgestellt war, kamen wir mit den Füßen auf den Boden und mussten wieder 30 Straf-Kniebeugen machen. Gleich danach kam eine Wand, hier musste man ein Seil mit einem Knoten daran oben hineinwerfen und sich dann dran hoch hangeln, das ging auch ganz gut, nur oben über die gebogene Kante sind wir nicht gekommen und abgerutscht, da die Schräge auch schon durch den Regen sehr nass war. Da man nur einen Versuch hatte, mussten wir leider 30 Kniebeugen als Bestrafung absolvieren. Nach dem Zielhindernis einem zu überkletternden Netz gab es eine coole Finisher-Medaille. Trotz meiner Fußverletzung und durch die Schmerzen bedingtem langsamen Laufen/Gehen waren wir sogar schneller als 3 Läufer der Elite-4 km-Startern, aber als Funläufer ging es uns gar nicht um die Zeit, sondern um den Lauf an sich, welcher uns sehr gefallen hat.
Nach dem Lauf haben wir uns mit dem bereitgestellten Hochdruckreiniger abgewaschen und uns im Wärmezelt umgezogen. Man konnte dann in einem extra großen Zelt mit Bierbänken entspannen oder Essen von den Food Trucks verzehren, das war bei dem Regen eine gute Sache.
Ein wirklich toller Lauf mit einigen Höhenmetern und schönen Hindernissen und es wurde viel geboten, ein toller OCR-Lauf in der Schweiz, welchen man gerade für Hangelliebhaber empfehlen kann.







