Vegan OCR Runners meets Blaster Run 2019
01.06.2019 Monte Kaolino in Hirschau
The Sandblaster Run ist bekannt für sein härtestes Hinderniss, den Monte Kaolino, eine echte Challange und ein Spendenlauf für FLIKA beim St. Marien Krankenhaus in Amberg. Wir wollten diese Herausforderung unbedingt einmal meistern und fanden es zudem super, dass wir als Laufteilnehmer die Wohltätigkeit des Kinderklinik Fördervereins, FLIKA unterstützen. Wir waren diesmal zwei Läufer vom Team Vegan OCR Runners und haben uns für die 8 km mit 15 Hindernissen entschieden.
Der Blaster Run (früher Hammer Run) findet beim Freizeitpark Monte Kaolino statt, man kann dort kostenlos parken und darf den Freizeitpark d.h. das Schwimmbad mit Rutsche etc. als Teilnehmer am Lauftag gratis mitbenutzen. Vorab hatten wir uns bereits die Haftungsausschlüsse ausgedruckt und unterschrieben mit Ausweis mitgenommen, die Anmeldung ging sehr zügig. Es gab ein Shirt mit "Blaster Run" Aufdruck für jeden angemeldeten Teilnehmer und endlich mal ein Baumwollshirt, denn Funktionsshirts von Läufen haben wir schon genug ;) . Die Autoschlüssel konnte man beim Check in hinterlegen und dann ging es rauf auf den Monte Kaolino zum Startpunkt, der oben stattfindet. Nach 220m Anstieg auf die 35 Grad steile Düne aus 38 Millionen Tonnen feinem, weißen Quarzsand waren wir nach 10-12 Minuten oben angekommen und hatten einen fantastischen Ausblick, aber bei 28°C hätten wir uns besser etwas zu Trinken mitgenommen.
Um ca. 11 Uhr startete unser Run, wir gingen in die Startbox, unsere Laufnummern wurden für die Zeitmessung notiert und nach einem kurzen Sicherheitsbriefing ertönte der Startschuss. Jetzt hieß es den Berg runterrennen und die ganzen 220m gleich wieder rauf, es kam uns vor wie auf der Endlosleiter, da man mit jedem Schritt wieder nach unten rutschte. Als wir endlich wieder oben angekommen waren, ging es gleich mit den Hindernissen los: ein weiter Sprung, dann durch ein Netz weiter zum Speer werfen. Ich habe diesmal weit, aber leider vorbei geworfen und mein Teamkollege in die korrekte Richtung, aber zu wenig weit, daher mussten wir 10 Strafburpees machen und dann ging es weiter zum Sandsack schleppen, den Berg seitlich am befestigten Weg ohne Sand runter und nach einem Bogenschießenhindernis über Stufen wieder ganz nach oben. Jetzt kam der spaßige Teil, mit dem Zipfelbob ging es nun den 220m Sandberg runter, rein ins Wasserhinderniss "Water Splash" mit einer sehr willkommenen Erfrischung. Ab dann waren die warmen Temperaturen angenehm, da man auf dem heißen Quarzsand so ganz trocken doch etwas überhitzt war. Weiter ging es zum Matrixhindernis, einem Hangelhindernis mit Ringen und danach zum zweiten Wasserhindernis. Rauf auf das 3m Sprungbrett ins Wasser gesprungen, 4m tief durch drei Hulareifen getaucht und nach einem kurzen Auftauchen nochmal runter und einen ca. 5kg schweren Ring aus 4m Tiefe hochgeholt. Ich habe das Hindernis ganz gemeistert, mir aber dabei, trotz dass ich ausgebildete Rettungstaucherin bin, ein Barotrauma zugezogen, was ich allerdings erst nach dem Lauf mit sehr starken Ohrschmerzen, Schwindel, Tinitus und Übelkeit feststellte und beim Not-HNO-Arzt Abends untersuchen lassen musste (der Befund war positiv, kein Trommelfellriss, "nur" eine große Einblutung und es sollte mit den verschriebenen Medikamenten nach einer Woche wieder alles gut sein). Man sollte also nie die Belastung auf den Körper unterschätzen, mein Teamkollege war, wie viele andere Läufer auch, auf Grund des hohen Drucks auf den Ohren früher aufgetaucht und hat die 20 Strafburpees in Kauf genommen und hatte daher auch keine Ohrschmerzen später. Im Wasser ging es weiter über eine Matte durch ein paar lustige Luftringe und danach kam die erste Verpflegungsstation der BKK Faber-Castel mit Getränken und zu Essen (großes Lob, es war alles vegan: Wasser, Isogetränk, Bananen, Manner, Traubenzucker und Studentenfutter). Nun kam das erste Reifenhinderniss, ein großer Traktorreifen musste dreimal umgeworfen werden, ein gutes Hindernis, denn etwas kraftaufwendig ist es schon. Nach einem kurzen Schuhentsandungs-stopp ging es weiter in den Wald und nach einem längeren Trailrun bergauf kam eine weitere Verpflegungsstation und das Nagelhindernis, sowie das Reifen-ziehen-Hindernis. Zurück ging es zum Glück bergab und wieder Richtung Monte Kaolino über sechs Wände, teilweise mit Bouldergriffen ging es dann durch die Ziellinie und dort gab es die verdiente Finishermedaille und unsere Nummern wurden für die Zeitmessung notiert. Mit meinem Ergebnis bei den Damen gesamt Platz 16 von 52 und in meiner Agegroup Platz 4 von 12 bin ich zufrieden, denn es ist schon eine gute Herausforderung gewesen.
Das Event ging noch mit Musik weiter bis zur Siegerehrung. Toiletten, Umkleiden und Duschen sind auf Grund des Freizeitparks sauber und zahlenmäßig viele vorhanden und wir haben uns noch etwas im kühlen Nass des Freizeitparks erfrischt und konnten ganz sauber nach Hause fahren. Ein gelungener Tag, der uns mit dem vielen Sand und Wasser wie im Urlaub vorkam.






