Mudiator
21.06.2019 in Horb
Wir waren das erste Mal beim Mudiator, Austragungsstätte war der Ort Horb in Baden-Württemberg. Während des Laufes sind wir durch den Ort gekommen, sehr schön mit Fachwerkhäusern, kleinen Gässchen und am Neckar gelegen.
Die Parkplätze waren direkt am Veranstaltungsgelände und ohne Gebühr. Der Check-In war im Vereinsgebäude, dort gab es das Stirnband mit der Startnummer, Mudiator-Tattoos, Zeitchip für den Schuh und das Mudiator-Shirt (leider nur ganz wenige Shirts in Männer-S bzw. blau nur in Männer-M, kein XS und leider auch keine Damengrößen). Man konnte auch kostenlos einen Beutel mit Autoschlüssel und Wechselklamotten hinterlegen. Wir haben uns 20 min vor unserer Startzeit für die Legionäre (1 Runde ca. 9 km) angestellt und sind dann auch genau mit unserer Welle um 11:57 Uhr gestartet. Es ging gleich über das Reifenhindernis und unter das Netz, danach gleich über eine 2 m Wand, welche man alleine überwinden konnte, da unten für den Fuß ein kleiner Schlitz vorgesehen war. Bis hierhin war ich noch guter Laune und dachte auch, dass die Zeit ganz gut wird.
Nach einem kurzen Lauf ging es zur Neckarüberquerung und leider war hier das erste Wartehinderniss, stolze 18 Minuten haben wir gewartet, da immer nur 4-5 Personen von der DLRG ins Wasser gelassen wurden (starke Strömung), ab und zu gewartet werden musste, bis ein von der Strömung mitgerissener Läufer gerettet war und alle Herkulesläufer, welche in der 2ten Runde unterwegs waren, vorgelassen wurden. Hier war die frühe Legionärsstartzeit ein großer Nachteil, denn auf dem Rückweg haben wir gesehen, dass es keine Schlange mehr gab und teilweise nur drei Legionäre aus dem Fluss kamen.
Gut erfrischt nach dem kühlen Bad ging es weiter. Als nächstes musste man unter einer Brücke an einem Seil ca. 4 m hochklettern und die Kuhglocke läuten, es gab als Hilfestellung jeden Meter einen Knoten im Seil. Nach etwas Laufen kam dann das Baumstammtragen und nach einer etwas weiteren Strecke ein Reifenhindernis, man musste an aufgehängten Reifen oben und unten Durchkriechen, das war mal ein neues lustiges Hindernis, da sich die Konstruktion trotz Teamwork mehr bewegt als man denkt. Gleich danach gab es den Versorgungsstand mit Bananen, Energydrink und Wasser, sowie ein Dixiklo. Wenn man eine Runde läuft, gibt es nur einen Versorgungsstand und danach wieder einen im Ziel.
Jetzt ging es eine ganze Weile durch die Wiese, holprig und uneben waren des Fußes Feind, weshalb ich zweimal übel umgeknickt bin und dann mit sehr langsamen Laufen versucht habe um ein drittes Mal zu vermeiden. Ein Teil ging auch neben der Landstraße an der Böschung hinter der Leitplanke entlang, das war sehr unangenehm, da es trotz Stollenschuhen auf dem Gras sehr rutschig war und die Gelenke durch das Schräge sehr beansprucht wurden. Aber auch das ging vorbei und es ging in die Ortsmitte, welche mit Treppen steil nach oben führte zu einem weiteren Hindernis "Gloryhole", man musste durch Bretter springen und wieder rauf. Abwärts konnte man einen schönen Blick über Horb genießen und es ging wieder Richtung Neckar. Unten angekommen war Reifenziehen angesagt und dann über die Brücke im Zick-Zack über einige Treppen. Anschließend kam eine Art Schwebebalken und danach Röhren, die ins Wasser führten und dann wieder an Röhren aus dem Wasser heraus, hier haben unsere Hindernislaufschuhe von Adidas guten Halt gefunden.
Danach ging es über zwei Wände, welche durch große Löcher gut zu überwinden waren. Gleich darauf ging es durch den Schlamm und mit schlammigen Händen dann an die Hangelstrecke mit den Monkeybars. Auf dem Schlusssprint ging es noch im Slalom über die Wiese danach durch ein paar gespannte Seile und schließlich zur Pipe. Wir versuchten die Pipe mit dem Seil zu bezwingen, die Schuhe haben auch super Grip, nur war das Seil schon so durchgeschlammt, dass die Hände keinen Halt hatten, schließlich sind wir dann nach 10 min Anstellen die Seilleiter hochgeklettert. Kurz vor dem Ziel gab es dann noch die heißersehnte aufgeblasenen Riesenrutsche.
Im Ziel gab es im Austausch zum Zeitchip die Mudiator-Medaille und ein Finisher-Bier (alkoholfrei und auch mit Alkohol), sowie eine reiche Verpflegung mit Bananen, Energydrink, Wasser und für die Nichtveganer auch Kuchen, Wurst-/Käsebrote und Engergyriegel.
Wir haben beim AOK-Stand noch kostenlose Bio-Sportsocken erhalten und nach einer kleinen Stärkung sind wir dann heimgefahren, da das Wetter uns während des Laufes sehr gnädig war, aber danach hat der Regen sich nicht mehr zurückgehalten. Alles in allem ein gelungener Tag. Der Lauf hat gute Hindernisse, welche man alle alleine bezwingen kann, aber auch sicher hier und da einige Verbesserungsmöglichkeiten (Shirtgrößen und Hinderniswartezeiten) aber uns hat es gut gefallen und Preis-/Leistung ist wirklich super. Sportograf war auch vor Ort, sodass man sich später noch ein paar Erinnerungsfotos kaufen kann.






