Motorman Run
07.09.2019 in Neuenstadt
Motorman Run für Echte Kerle und Powerfrauen klingt ja schon nach Adrenalin, also mussten wir den mal ausprobieren und haben uns für den 7. September 2019 in Neuenstadt angemeldet. Wir haben uns für eine Runde mit 10+km und 48 Hindernissen entschieden. Der Ticketpreis mit 55 € pro Person beinhaltet Garderobe für eine Tasche, Funktions-Shirt, Startnummer mit Name und Zeitmessung (Einmalchip), Zielfoto, Eventarmband, Traubenzucker, Finishermedaille und vor Ort an den Helmbundhallen Toiletten, Umkleiden und Duschen.
Es waren 2.500 Läufer angemeldet und für alle Teilnehmer gab es vorab einen "Lauf-Guide" per Mail mit Infos zu Parkplätzen und Streckenplan. 3 Stunden zu früh in Neuenstadt war der Parkplatz bei der Startnummernausgabe (P3 Helmbundhallen) leider schon voll, wir haben deshalb ca. 1km weit weg bei P5 geparkt. Der Check-In lief problemlos, wir mussten nur unser Ticket vorzeigen und bekamen die Startunterlagen. Zum Start gingen wir dann ca. 700m zum Mühlweg.
Um 14:00 Uhr gingen die 20km-Läufer (2 Runden) in den Startbereich und um ca. 14:50 waren wir als dritte Startwelle der 10-km-Läufer im Aufwärmbereich. Nach einem kurzen Warm Up ala Iren "Uhh" ging es auch schon los. Die Hindernisse waren ganz gut über die Strecke verteilt, es gab für die Zuschauer im Start-/Zielbereich und in der Innenstadt einige Hindernisse gesammelt. Die Strecke war jeden km markiert, sodass man gut einschätzen konnte, wo man sich ungefähr auf der Strecke befand. Die Verpflegung mit Wasser, Isogetränken und Apfelstücken war auch sehr ausreichend, ich habe mindestens 4-5 Stände auf den 10 km gezählt.
Als Erstes ging es über einen kleinen Steinbruch und Strohwand durch Schlamm zu einer Riesenrutsche (Plane am Boden mit C-Schlauch als Wasser). Danach über Strohräder und einem reißenden Strom und noch einige leichtere Hindernisse wie Netze genannt "Spielplatz", "Trainingsgerät", "Schwammkopf" und "Wassergraben" zum Hartplatz und einem Hindernis, bei dem man drunter und drüber krabbeln musste, dann über eine Luftkissen und Hürdenlauf zu einer Holzwand, welche dank kleinem Trittbrett gut zu bezwingen war. Danach kam eine schlammige Kriechkur bei der man mit Teamwork unter Reifen durchkriechen musste und dann eine Hangelstrecke, an welcher wir durch den Schlamm abrutschten und die Strafstrecke Stage X in Kauf nehmen mussten. Danach ging es etwas hügelig durch Schlamm wieder zum Startbereich zu Wänden mit Seilen und über ein Reifenhindernis weiter zu einer Mauer, welche man nur mit Teamwork überwinden konnte. Nun ging es steil bergab und zur Entspannung gab es dann Hindernis Nummer 19 "Baumstammtragen" und gleich danach über zwei Autos krabbeln/rutschen/laufen.
Rein in den Wald über Bäume durch Bäume und wieder raus aus dem Wald durch einen Tunnel und über einige Gräben gesprungen kamen auf dem Feld ein paar interessante Hindernisse am Stück. Erst ging es durch Reifen, dann über einen runden Balken und wieder über einige Strohballen und unter eng am Boden liegenden Bauzäunen hindurch und natürlich wieder über Netz und durch Schlammgruben. Ein Highlight waren hier die riesig aufgetürmten Heuballen, welche wieder nur im Teamwork zu schaffen waren und die wie bei "Takeshi's Castle" aufgestellten Footballspieler, welche man umrammen versuchen durfte.
Langsam ging es nun zurück in die Stadt und dort waren wieder einige schöne Hindernisse es ging über Holzbalken durch Kabelsalat und von hinten in die "Klodeckel" über den Abschleppdienst, ein "Spinnennetz" und eine Nebelwand zum großen 4m hohen Hindernis Nr. 46 "Werbenden Wolke 7" einem Stahlgerüst, das man an den Treppe hoch und auf der anderen Seite 4 Meter in die Tiefe auf ein Luftpolster gesprungen ist, das war das absolute Highlighthindernis! Nun kam noch eine Rutsche und statt Pipe (leider gesperrt) gab es bei uns Purzelbäume und dann waren wir auch schon wieder im Ziel.
Direkt nach der Ziellinie gab es eine goldene Finisher-Medaille aus Acryl und man konnte in der Fotobox noch ein Finisherfoto schießen lassen, welches später von Motorservice kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Im Zielbereich gab es eine riesige überdachte Area, in der man Essen und Getränke kaufen konnte, sowie sich auf den Bierbänken zusammensetzen. Beim Stand von Echo24 gab es Taschen, Armbänder oder Feuerzeuge als Werbegeschenke.
Etwas störend waren die weitläufigen Fußwege, vor allem nach dem Lauf, da es so kalt war. Unser Tipp: Bei der Garderobe komplette Wechselkleidung, Wechselschuhe und Handtuch abgeben, das hatten wir zum Glück getan.
Ein genialer Lauf mit vielen fantastischen Hindernissen und guter Strecke, wir sehen uns wieder!






